9. Januar 2019

Fachtag DNE

Am 27.11.2018 luden die ZDK Gesellschaft Demokratische Kultur gGmbH mit ihrer Psychologischen Clearing- und konsiliarischen Beratungsstelle Extremismus und Gewalt (Tabea Fischer, M.Sc. Klinische Psychologin) ihrer Netzwerkstelle Bund der psychologisch-, psychosoziale Hilfen der Extremismusintervention (Dr. Michail Logvinov) Berlin zu einem Fachtag ein.
Beide Stellen agieren bundesweit zentral im Modellprojekt des Bundes DNE im Programm Demokratie leben!. Beide Stellen wurden mit dem Jahr 2018 in Rahmen des Projekts aus den davor liegenden Arbeitserfahrungen seit Beginn des Projekts im Jahr 2015 konzeptionell und faktisch auf die aktuellen Probleme der arbeitsteiligen und zuständigkeitsgerechten psychologisch-psychiatrischen Fachhilfen in der Extremismusintervention und -präemption konzentriert.

Referiert und diskutiert wurde über psychologische, psychiatrische Fragestellungen und Hilfen in der Auseinandersetzung mit personalem Radikalismus und politischem und religiösem Extremismus. Zur Sprache kamen sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse als auch praktische Erfahrungen aus der Sach- und Fallarbeit in den Arbeitsbereichen der Teilnehmenden.

Die Veranstaltung richtete sich insbesondere an Fachpersonen staatlicher und freier Träger aus dem Tätigkeitsfeld von Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie sowie der Intervention und Beratungspraxis in Arbeitsfeld Extremismus im Raum Berlin/ Brandenburg, welche durch ihre Tätigkeit unmittelbar mit religiösem, ideologischem oder politischem Extremismus in Berührung kommen oder sich für eine Beteiligung im Kooperationsnetzwerk interessierten. Ein Schwerpunkt der inhaltlich streitbaren Diskussion bildeten die aktuellen arbeitsfeldspezifischen Herausforderungen in den jeweiligen Arbeitsbereichen der Träger und generelle Erfordernisse der problem- und facettenreichen Prämeption extremistischen Denkens und Handelns. In der Debatte stand – entsprechend der Bezüge der Teilnehmenden – der Phänomenbereich Islamismus im Mittelpunkt. Zugleich kamen korrespondente Themen mit anderen Phänomenbereichen des Extremismus zur Sprache.