Hauptziel des Diagnostisch-therapeutischen Netzwerkes Extremismus (DNE) ist es, durch die Einbeziehung psychologischer Kompetenzen einen Beitrag zur Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Ansätzen der Deradikalisierung, der Präemption von ideologisch-politisch-religiöser Radikalität und der Auseinandersetzung mit extremistischen Bestrebungen und ideologisch-politisch intendierter Gewalt zu leisten.

Teilziele:

  • Das DNE möchte psychologische, psychotherapeutische, medizinische, forensische, kriminalistische, erzieherische Berufsgruppen funktionsorientiert in die Deradikalisierung einbeziehen, und zwar mittels einer fallbezogenen Zusammenarbeit und der Reflexion dieser Zusammenarbeit. Es sollen positive Kooperationserfahrungen ermöglicht werden.
  • Das DNE möchte veranschaulichen, über welche diagnostischen, therapeutischen und Risikomanagement-Kompetenzen psychosoziale und psychotherapeutische Berufsgruppen verfügen und wo diese Kompetenzen in der Deradikalisierungspraxis hilfreich sein können.
  • Die Projekterfahrungen des DNE sollen aus Fallbezügen heraus in die Fachöffentlichkeit der Deradikalisierungsprojekte zurückgespiegelt werden, um die Reflexivität des konkreten Handelns, auch in konfliktbeladenen Situationen, anzureichern. Dazu gehören darüber hinaus gezielte strukturelle Netzwerkbildungen und Elemente der Bildungsinitiative Extremismus Akademie des Kompetenzverbundes Extremismus.
  • Das DNE hilft Menschen, die unter extremistischen Bestrebungen im Umfeld von ideologisch-politisch-religiös radikalen Personen und Gruppen leiden und zu diesen in einen unabweisbaren Bindungsbezug leben.
  • Das DNE hilft Menschen die ihre extremistischen Verstrickungen hinter sich bringen wollen und sich in demokratisch intendierte Lebensbezüge integrieren wollen.